Die Weltformel
Eine optische Analyse der Voids-Linseneffekte
3. Eine alternative Erklärung der Linseneffekte


Das Verständnis über die Ursachen der Linseneffekte hat weitreichende Folgen für die Astronomie. Mit unseren Teleskopen sehen wir das Weltall quasi durch unterschiedlich große "hohle Glaskugeln", die aus unterschiedlich großen Voids bestehen. Wie eine Art "kosmische Zensur" wird uns dadurch der Blick in die weit entfernte Regionen des Universums verwehrt.

Auf  dieser Webseite sind die Teleskopbilder abgebildet, die ich Mithilfe eines einfachen Zeichenprogrammes rein optisch analysiert habe. Ich werde zunächst meine Analyseergebnisse unten kurz zusammenfassen. Beim Betrachten der Teleskopbilder kann man die nun folgenden Argumente besser nachvollziehen.


Es gibt keine Gravitationslinsen sondern nur Voidslinsen

Die durch Ablenkung von Lichtstrahlen stattfindende Verstärkung, Abschwächung und Verzerrung der astronomischen Bilder wurde bisher als Folge der Gravitation erklärt. Dabei handelt es sich um die gewöhnliche optische Eigenschaften des Lichts beim Übergang in ein anderes Medium. Für die Erklärung der astronomischen Linsen benötigt man keine Gravitationseffekte, weil es sich um die rein optische Eigenschaften des Lichtes handelt. Bei Linsen aus Glas oder anderen Materialien wird die Gravitation auch nicht als Ursache erklärt, sondern die Lichtablenkung beruht auf optischen Gesetzmäßigkeiten, die bereits seit Jahrhunderten bekannt sind.


Weitere Argumente gegen Gravitationslinsen


-Nicht bei jede Galaxie oder Galaxienhaufen sind die sogenannten Gravitationslinseneffekte sichtbar. Trotz Milliarden von Galaxien sind bisher nur relativ wenige Gravitationslinseneffekte mit enorm verzerrten Bildern entdeckt worden.

-Die Linseneffekte treten bei sehr weit entfernten Objekten auf. Bei Galaxien in unserer kosmischen Nachbarschaft sind keine Gravitationslinseneffekte sichtbar. Nach dem Modell der Gravitationslinsen müßte aber jede Galaxie die typischen verzerrten Linseneffekte verursachen.

-Auch bei Großaufnahmen von einzelnen Galaxien sind die Galaxien selbst verzerrt abgebildet. Statt als Gravitationslinse für dahinterliegende Himmelsobjekte zu wirken, sind die abgebildete Galaxien selbst von den Voids-Linseneffekten betroffen.

-Bei den Telekosbildern kann man die optischen Voids-Linseneffekte bei genauerer Betrachtung deutlich erkennen. Eine Galaxie oder ein Galaxienhaufen kann nicht durch Gravitation die Himmelsobjekte im Hintergrund  mit der vorhandenen Bildschärfe vergrößert abbilden.

-Im Gegensatz zu den selten beobachteten, ziemlich verzerrten Linseneffekte, die man bisher auf die Gravitation zurückführt, sind die Voidslinsen ab bestimmte Entfernung im Kosmos allgegenwärtig.


Die Galaxien befinden sich nicht dort wo man sie sieht

Dieses Phänomen ist bereits bei einigen Teleskopbildern bekannt und wurde auch als Folge des Gravitationslinseneffekts beschrieben. Aber je weiter wir ins Weltall blicken umso stärker tritt dieser Effekt in ähnlicher Form auf. Wegen der Voids-Linseneffekte sehen wir Phantom-Galaxien an falschen Positionen. 

Nicht nur bei besonders auffälligen, typischen Linseneffekten, sondern im gesamten Kosmos werden die Bilder der Galaxien an falschen Positionen abgebildet. Je weiter wir in den Kosmos blicken, desto mehr optische Täuschungen zeigen die Teleskopbilder.


Die Galaxien sehen in der Realität anders aus

Durch die Voids-Linseneffekte werden die Galaxien bei den Teleskopbildern verzerrt abgebildet. Sie haben unregelmäßige Formen und auf den Bildern sieht man mehr Galaxienfragmente als vollständige Galaxien. Durch die Voids-Linseneffekte entstehen unregelmässige Galaxienfragmente und solche Bilder wurden bisher fälschlicherweise als Galaxien bei ihrer Entstehung interpretiert.

Auch viele Bilder von Galaxienkollisionen sind ein Resultat der Linseneffekte und es handelt sich dabei um optische Täuschungen weil es sich eigentlich um zwei weit entfernte Galaxien handelt.


Es gibt wenige Galaxien als man auf den Bildern sieht

Beim Blick in die weit entfernte Regionen des Universums sind die Objekte auf den Bildern lediglich Fragmente von wenigen Galaxien. Durch Linseneffekte werden die Galaxien optisch in tausende Stücke zerlegt und sie sind über den ganzen Bildbereich verteilt zu sehen. Dabei werden nicht nur komplette Mehrfachbilder entfernter Galaxien sichtbar, sondern die Galaxien werden dabei auch unterschiedlich stark verzerrt abgebildet.


Galaxienhaufen als optische Täuschung

Durch die Voids-Linseneffekte können weit voneinander entfernte Galaxien als Galaxienhaufen erscheinen. Genauso wie man auf den Teleskopbildern Phantom-Galaxien sieht, können durch Linseneffekte auch Phantom-Galaxienhaufen entstehen.


Bild  14: Durch Voidslinsen verursachte optische Täuschung eines Galaxienhaufens.

Bild  15: Die entferntesten Galaxien. Laut Astronomen handelt es sich bei den markierten Objekten um Galaxien, aber es sind lediglich Galaxienfragmente.

Bild  16: Hier sind die im Bild oben markierte, angeblich weit entfernte Galaxien. Diese Galaxienfragmente entstehen auch durch die komplexen Voids-Linseneffekte.
Zusammenfassung

Ab einer bestimmten Entfernung müssen wir bei den Teleskopbildern immer die optischen Effekte der natürlichen Voidslinsen berücksichtigen (ich schätze ab etwa 10 Lichtjahren).

Die unsichtbaren Bestandteile des Kosmos, die sogenannte dunkle Materie und dunkle Energie, kann man durch die Analyse der natürlichen Linseneffekte besser untersuchen.

Mit den Voids-Linseneffekten können wir aus den faszinierenden Teleskopbildern neue Erkenntnisse über den Kosmos gewinnen.

4. Die Teleskop-Bilder auf dieser Webseite

Um systematische und technische Fehlerquellen, wie z.B. Linsenfehler oder Softwareartefakte, auszuschliessen habe ich mehrere Bilder von verschiedenen Teleskopen untersucht (auch von Ameteuerastronomen). Die Voidslinsen sind nicht nur im optischen Spektrum ein allgegenwärtiges Phänomen, sondern auch ausserhalb des sichtbaren Spektrums der elektromagnetischen Wellen.

Für weitere Analysen empfehle ich das kostenlose Zeichenprogramm Inkspace, mit dem ich die Kreise in die Teleskopbilder eingezeichnet habe. Um die Teleskopbilder zu Zoomen und die Details bei den Kreisen zu betrachten, befindet sich neben jedem Originalbild auch eine Datei in SVG-Format für das Zeichenprogramm Inkspace.




Hier sind einige aktuelle Veröffentlichungen über ähnliche Themen (Stand Januar 2014):


Kosmischer BOSS
http://www.pro-physik.de/details/news/5721731/Kosmischer_BOSS.html


Hubblecast 70: Peering around cosmic corners
http://www.spacetelescope.org/videos/hubblecast70a/


Huge cosmic voids could probe dark energy
http://www.newscientist.com/article/dn24828-huge-cosmic-voids-could-probe-dark-energy.html#.Utq-uo0wdjo


Press Conferences from AAS 223 (American Astronomical Society), Washington D.C., 5-9 January 2014
Celestial Soundings with the Sloan Digital Sky Survey
http://aas.org/media-press/archived-aas-press-conference-webcasts


First measurement of gravitational lensing by cosmic voids in SDSS
http://arxiv.org/abs/1309.2045


THE WEIGHT OF EMPTINESS: THE GRAVITATIONAL LENSING SIGNAL OF STACKED VOIDS
http://iopscience.iop.org/2041-8205/762/2/L20/article


A Simple Gravitational Lens Model For Cosmic Voids
http://arxiv-web3.library.cornell.edu/abs/1310.7574v1



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